Umwelt
"Segnungen" und Auswirkungen von Bio- und Gen-Technik"
Hochleistungsgetreide der Grünen Revolution schuld an Mangelernährung!!!!
Florian Rötzer 04.05.2000 Übersetzung eines Artikels von Chris Williams vom Londoner
Institute of Education
aus CT Heise Verlag.
AIDS - SPEKULATION - WAHRHEIT?
Dieser Artikel regt zum Nachdenken an und stammt von dieser Seite.
Verseuchte Polio-Impfstoffe die Ursache der AIDS-Epidemie?
Ekkehard Jänicke 16.06.2000
Eine Buchpublikation bringt die These auf, dass die AIDS-Epidemie die Folge
ärztlichen Fehlverhaltens bei der Entwicklung eines
Impfstoffes gegen Kinderlähmung war.
Wollongong (Australien) / Hannover - Eine neue Theorie zur Entstehung der
AIDS-Epidemie sorgt, bisher nur in der Fachwelt, für Aufregung.
Doch dies müsse die leichtfertige Verklärung der Biotechnologie und
Transplantationsmedizin in Frage stellen, wie sie in Projekten der
EXPO 2000 popularisiert werde, meint der australische Forscher, Prof. Brian
Martin.
Edward Hooper, ehemaliger Afrika-Korrespondent des BBC und langjähriger
UN-Mitarbeiter in Zentralafrika, stellt nämlich in seinem neuen Buch die These
auf, dass die AIDS-Epidemie die Folge ärztlichen Fehlverhaltens bei der
Entwicklung eines Impfstoffes gegen Kinderlähmung sei (Edward Hooper "The
River: A Journey to the Source of HIV and AIDS"
[http://www.penguin.co.uk/Penguin/features/river/] Little Brown, 2000, 1070
Seiten). Anfang der 50er Jahre
wetteiferten die US-amerikanischen Forscher Hilary Koprowski und Albert Sabin
mit Geld und Rückendeckung der US-Regierung und von
US-Pharmakonzernen bei der Entwicklung der Polio-Vakzine (Schluckimpfstoff gegen
Kinderlähmung).
In diesem Wettlauf hielt Koprowski lange den Vorsprung, auch in gigantischen
praktischen Feldstudien. Doch die Impflinge waren nicht von Polio bedrohte
amerikanische Kinder, sondern nichtsahnende kleine Afrikaner in Dörfern und
Savannen, die schlicht gezwungen wurden, sich die Impflösung auf die Zunge
träufeln zu lassen. Zwischen 1957 und 1960 wurden dazu mehr als eine Million
Menschen in den damaligen belgischen Kolonien Kongo, Ruanda und
Burundi ohne ihre Zustimmung geimpft, ein Menschenversuch gegen jede ärztliche
Ethik, der in der Geschichte der modernen Medizin nur noch von den
Zwangsversuchen der SS-Ärzte an KZ-Häftlingen und geistig behinderten Kindern an
Skrupellosigkeit übertroffen wurde.
Aber was hat das mit HIV zu tun? Unter damaligen Bedingungen konnten Polioviren
nur auf Affennierenzellen gezüchtet werden. Woche für Woche wurden
Affen getötet, um ihnen die für Viruskulturen benötigten Organe zu entnehmen.
Edward Hooper fand verschiedene Indikatoren, dass als Spender auch
Schimpansen benutzt wurden. Koprowski sandte mehrfach Affennieren aus dem Kongo
an das Impfstofflabor im Wistar-Institut in Philadelphia, die für die
Anzüchtung der Polioviren verwendet wurden. Solche Affenorgane könnten mit dem
HI-Vorläufervirus infiziert gewesen sein. Das Virus sei dann in
Philadelphia unwissentlich vermehrt und später an die ebenfalls nichtsahnendem
Menschen in Afrika mit dem Impfstoff "huckepack" verbreitet worden.
Mikrobiologisch spricht nichts gegen diese Theorie, im Gegenteil: So ist bereits
nachgewiesen, dass über Jahre Polio-Impfstoffe mit dem aus Affen
stammenden Tumorvirus SV 40 kontaminiert waren, welches so in den 50er Jahren
auf Millionen von Menschen übertragen wurde. Diese leiden heute
nachweislich unter weit höherem Krebsrisiko als damals nicht Geimpfte.
Epidemiologische Fakten sprechen ebenfalls für Hoopers These. Die frühesten in
Afrika dokumentierten AIDS-Erkrankungen traten auffälligerweise in jenen
Regionen des Kongo, Ruandas und Burundis auf, die Schwerpunktregionen von
Koprowskis Impfstudien waren.
Auch eine weitere einleuchtende Erklärung für die AIDS-Epidemie, auf die Hooper
zusätzlich nur am Rande eingeht, bringt die Welt der modernen Medizin ins
Wanken: Im ländlichen Afrika wurden noch bis vor wenigen Jahren für Injektionen
nur unzureichend sterilisierte Mehrwegspritzen verwendet. Dabei wurden
Dutzende pathogener Keime übertragen - von Malaria über Hepatitis B bis hin zur
Syphilis. Auch dies könnte für die Ausbreitung des HI-Vorläufervirus, des
"simian immunodeficiency virus" ( SIV), von einer infizierten Person auf diverse
andere Menschen verantwortlich sein. In solchen Fällen ist
eine Veränderung des Erregers nicht unwahrscheinlich, man nennt dies in der
Medizin eine "Virulenzsteigerung durch Mehrfachpassage". Das Phänomen gilt
in der Mikrobiologie gleichermaßen für einzellige Parasiten, Bakterien und
Viren. An einem gentechnisch modifiziertes SIV ließ sich in Versuchsreihen nun
belegen, dass eine schnelle Passage des Virus von Affe zu Affe zu einer
drastischen Virulenzsteigerung führt und sich ein Erreger so fortentwickelt,
dass er
in Affen das typische AIDS-Krankheitsbild auslöst. Zur Erklärung: Unter
Virulenzsteigerung versteht man die Zunahme des Potentials eines Erregers, ein
lebensbedrohliches Krankheitsbild zu erzeugen.
Die Vermutung liegt also nahe, dass eine durch ein Heilmittel, oder wie es in
der Fachsprache heißt, "iatrogen" ausgelöste Passage von SIV von Mensch zu
Mensch in Afrika aus dem verhältnismäßig unschädlichen HI-Vorläufervirus durch
Mutation ein hochvirulentes und noch unheilbares Immundefizienzvirus
gemacht haben könnte, besonders durch das Zusammentreffen beider von Hooper
geschilderten Fakten.
Nach US-Presseberichten werden jetzt, um Hoopers Theorie zu überprüfen,
konservierte kleine Mengen der ab 1957 für die Polio-Impfstoffe in Philadelphia
getesteten Substanzen auf HIV untersucht. Zwei Schlussfolgerungen sind
allerdings auch schon aus dem abzuleiten, was durch Hooper bekannt wurde:
Wenn AIDS seinen Ursprung in den ethisch verabscheuungswürdigen Impfversuchen
mit Polioviren hat, haben die USA und die ebenfalls vom daraus
folgenden Impfschutz profitierenden entwickelten Länder Europas und Asiens eine
enorme moralische Verpflichtung, Afrika bei der Bewältigung der
AIDS-Epidemie zu helfen.
Ausgesprochene Vorsicht ist ferner bei der Einführung neuer Medizintechniken
geboten, bei denen die Möglichkeit einer Übertragung von Viren nicht
sicher ausgeschlossen werden kann. Ein aktuelles Beispiel ist der Diskurs über
die Xenotransplantation, der Fremdtransplantation von Organen aus
gentechnisch mit Humangenen manipulierten Säugetieren auf den Menschen, der,
verfolgt man die Fachpresse, rein technisch gesehen kaum noch
Hindernisse entgegen stehen.
Eine umfangreiche Literaturliste
[http://www.uow.edu.au/arts/sts/bmartin/dissent/documents/AIDS/] zu diesen
Thesen und
eine Liste wichtiger Links zu diesem Thema bietet der bereits anfangs erwähnte
Prof. Brian Martin
[http://www.uow.edu.au/arts/sts/bmartin/] von der australischen Universität des
Jahres, der "University of Wollongong", 80
km südlich von Sydney im Bundesstaat New South Wales. (Stand Ende Mai 2000)
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