Krebs - meine Geschichte 23.11.2001
Dr. M., der Notdienst hatte, war sehr nett und mittlerweile ist die Klinik "leider" fast schon
mein zweiter Wohnsitz. Meine Akte wird dicker und dicker. Nicht sehr ermutigend.
Er überprüfte
das Blut, wegen der Reduzierung der Blutplättchen aufgrund der erneuten Chemotherapie.
Danach wurde eine Sonographie durchgeführt, um zu sehen, ob das Blut sich irgendwo stauen würde.
Aufgrund des geschädigten Gewebes hatte sich das Lymphwasser eine Umleitung gebahnt. Mein Arm
bekam einen Kompressionsverband. Gleichzeitig erhielt ich noch eine Spritze mit blutverdünnender
Wirkung. Natürlich blieb ich nicht über Nacht, denn ich war ja lange genug in Krankenhäusern.
Zuhause angekommen, legte ich den Arm hoch und kühlte ihn.
Am nächsten Morgen mußte ich erneut ins Krankenhaus, damit Dr. M. mit dem Oberarzt nochmals
den Stau überprüfen konnte. Die Haut ist dermaßen geschädigt, daß selbst
eine ganz kleine Berührung zu unsagbarem Schmerz führt. Deshalb kam ich an ein neues Gerät
der Sonographie, um durch die geschädigte Haut sehen zu können. Der Stau war zurückgegangen
und die Lymphe floß ab.
Dr. M. sagte mir daraufhin, daß er sich sehr freuen würde, daß ich bei meiner
Diagnose es geschafft habe, die Schulmedizin "Lügen zu strafen". Er sagte, daß es Dinge
gibt, die man schulmedizinisch nicht erklären kann. An die Diagnose "Krebs" könne er sich auch nach Jahren nicht gewöhnen.
Wenn er 16jährige sehen würde, die zum Sterben verurteilt sind, bekommt er heute noch
eine Gänsehaut. Er wünschte mir alles Gute und wenn ich erneut Probleme mit dem Arm
haben würde, solle ich einfach wieder kommen. Tatsache ist, daß ich mit meiner geschädigten
Haut leben werde und muß. Aber, was ist ein geschädigtes Gewebe, gegenüber dem Tod?
Im übrigen arbeite ich auch daran, daß meine Haut wieder "normal" funktionieren kann.
Geschafft habe ich dieses Ergebnis mit meinem Glauben an meinen Sohn und meine Familie. Sehr geholfen
und schwer daran beteiligt waren meine Meditationen und meine Visualisierungsübungen.
|
|