Lymphe


Die Lymphe heißt auf lateinisch: lympha = Quellwasser, Flußwasser.

Sie ist eine eiweiß- und lymphozytenhaltige, klare und blutblasmaähnliche Gewebsflüssigkeit. Diese gelangt durch Filtration aus den Blutkapillaren in die Zellzwischenräume. Von dort aus wird sie durch das "Lymphsystem" s. Schaubild, in das venöse Blut befördert. Es sollten täglich ca. 2 l bei einem erwachsenen Menschen sein.
Die Lymphe hat natürlich durch ihre Lymphozyten eine Schutzfunktion für den Menschen.

(Selbstverständlich haben auch alle Tiere, d. h. Wirbeltiere ein Lymphsystem, welches genauso, wie bei uns Menschen, funktioniert).

Sie nimmt die nicht verwertbaren Substanzen weg und versorgt das Gewebe mit Nährstoffen.

Das lymphatische System ist u. a. durch die Reinigung von interstitieller Flüssigkeit = Flüssigkeit zwischen den Zellsubstanzen, auch an der "Abwehr" von Krankheitserregern beteiligt.

Nach einer Strahlenbehandlung oder Chemotherapie sehr wichtig, da die meisten Lymphknoten ja eh durch die OP fehlen! Deshalb darf man sich das Lymphsystem nicht noch weiter kaputt machen lassen. Es ist lebensnotwendig für uns.


Nicht nur, daß es für die "Abwehr" von Krankheitserregern zuständig ist, nimmt es auch noch eine Transportfunktion wahr. Es führt die gereinigt Flüssigkeit dem Blutkreislauf zu.
Das lymphatische System setzt sich aus den Lymphbahnen und den lymphatischen Organen zusammen.




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© Eva-Maria Schubert-Laudenklos