Laila Ali/Jacqui Frazier-Lyde

Während Laila Ali ja generell eine gute Technikerin ist, ist Jacqui Frazier-Lyde noch nicht so ausgereift und hat mit der Technik nicht allzuviel im Sinn. Das ist keine Kritik, sondern Fakt.
Jacqui Frazier-Lyde ist 39 Jahre alt und begann erst vor ungefähr 2 Jahren mit dem Boxen. Trotz ihrer Stellung als Rechtsanwältin und ihrem Job als Mutter, steht sie mittags täglich im Gym. Die Unerfahrenheit im Boxen geht natürlich vorüber, aber wird Jacqui Frazier-Lyde dann noch im Ring stehen?


Wünschenswert wäre es für sie. Jacqui Frazier-Lyde ist nicht nur symphatisch, sondern sie ist auch eine beherzte Boxerin mit Kämpfernatur.
Was Jacqui Frazier-Lyde in den ersten 3 Runden an Kondition bewies, ließ leider in den folgenden Runden nach. Selbst Laila Ali hatte mit der Intensität der Angriffe von Jacqui wohl nicht über 3 Runden gerechnet. Trotz Laila's Jugend (23 Jahre alt) kam sie doch ziemlich aus der Puste.
Die Technik kam bei den konstanten Angriffen von Frazier-Lyde natürlich bei Ali zu kurz. Der Mut der beiden Frauen, die über die 8 Runden gegangen sind, war einmalig. Es wurde nicht heftig geklammert oder geschubst, es wurde gekämpft.
Boxerisch nicht das "Schönste", ansonsten aber ein bemerkenswerter Kampf.
Am Ende gewann Laila Ali verdient nach Punkten. Jacqui freute sich trotzdem, daß sie nicht KO ging.

Technik oder nicht, auf jeden Fall haben auch die Töchter Ali/Frazier ihr Bestes gegeben und etwas für das Frauenboxen getan.


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© Eva-Maria Schubert-Laudenklos