Krebs - meine Geschichte 23.11.2001


Am 19.11.2001 erlaubte ich das CT von meinem Hals. Beim Vorbereiten des CT's, sagte ich dem Arzt, daß der Krebs immens geschrumpft wäre. Der Arzt meinte daraufhin, daß er sich das bei meiner Diagnose nicht vorstellen könne. Wenn es aber doch so wäre, dann würde es wohl an ein "Wunder" grenzen. Bevor er mir diese Antwort gab, fragte er mich dreimal, wer das behaupten würde, daß der Krebs geschrumpft sein könnte. Logisch, daß ich "ich" sagte, wer soll sich auch besser mit meinem Körper auskennen als ich.

Nach der Vorbereitung ging es also zu meinem "Lieblingshorrorgerät". Das CT des Halses hielt der Apparat noch durch. Beim Thorax schmiß der Apparat dann den Löffel. Die Maus zeichnete nichts mehr ein. Da ich zu der Zeit schon einen Lymphstau im linken Arm hatte, war es mir gerade recht, daß das CT nicht mehr ging. Meines Erachtens war es ein Wink des Schicksals, daß das Gerät nicht länger funktionsfähig war. Auf jeden Fall, lasse ich mir vom Bauch usw. kein CT mehr machen. Denn der Arzt sah (in Kleinformat), daß nirgendwo sonst noch Krebs ist. Das CT am Hals sagte aus, daß ich zwar einen Riesenpanzer von Narbengewebe habe, aber der Krebs gänzlich verschwunden sei und die anderen Organe auch nicht befallen sind. Erneut nahm er die ganze Diagnose vom Oktober 2000 bis jetzt auf und obwohl er das CT sah, konnte er es nicht fassen, daß ich krebsfrei bin.

Durch die zweimalige OP im Halsbereich und die Bestrahlungen ist meine Haut dermaßen geschädigt (kaputt), daß es an ein Wunder grenzt, daß die Haut überhaupt zugewachsen ist. Die Haut verfärbt sich zwischenzeitlich lila. Egal, es ist meine Haut, verbrannt oder nicht und ich bin gesund.

Es ist ein Wunder, daß ich noch lebe und nicht tot bin und der Krebs einfach weg ist.

Am 21ten mußte ich trotzdem nachts einen Notarzt rufen und wurde sofort in das Krankenhaus eingewiesen. Der Arm war "sehr" dick und die Adern platzten und das Blut lief in den linken Arm. Wegen der Thrombosegefahr wurde ich sofort ins Krankenhaus gefahren.


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© Eva-Maria Schubert-Laudenklos