| Mannheim Stadt | |
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Illegale Wühlarbeit im Untergrund Mannheim (mmm). "Standhaft und aufrecht wie ein Politiker!", entfuhr es dem Statik-Oberingenieur Franz K. voll Bewunderung als er sich die Bescherung ansah. Die große Maulwurfsplage dieses Herbstes hat unserer Stadt ein wirklich neues Wahrzeichen beschert - den "schiefen Turm" von Mannheim. Was war geschehen? Massen heimatloser Maulwürfe hatten sich im Untergrund zusammengerottet und in tagelanger Wühlarbeit das Fundament des Riesen ohne Vorwarnung unterhöhlt. Bemerkt wurde dieser Umstand zuerst von Besuchern des Turmrestaurants, die sich wegen einer Schieflage der Tagessuppe beim Personal beschwerten. Eine daraufhin erfolgte sofortige Prüfung des Küchenchefs ergab einen Neigungswinkel von ca. 5 Promille Backbord über seinem normalen Blut - Alkoholspiegel. Rettungsmaßnahmen eingeleitet : Eine 80köpfige Delegation des Gemeinderates unter persönlicher Leitung unseres sehr geschätzten OB Widder nebst Gattin hat sich unverzüglich in Richtung Pisa (Italien) in Bewegung gesetzt. In einem vierwöchigen Erfahrungsaustausch wird mit dort angesehenen Experten über mögliche Rettungs- und Stütz - Maßnahmen diskutiert. Für ein angemessenes Beiprogramm ist ebenfalls gesorgt. Ein letztes Statement vor der Abreise konnten wir von Baudezernent A. Pilgrum erhalten, in dem er der Hoffnung Ausdruck gab, daß Unterkunft, Verpflegung und die Wetterlage im sonnigen Italien hoffentlich um einiges besser wären, als die hiesigen Prognosen es vermuten liesen. Unsere Redaktion begleitet diese Expedition wohlwollend und wünscht viel Erfolg! -mu- Bild rechts oben - Abgesackt und doch nicht umgefallen: der "schiefe Turm" von Mannheim. Bild links unten - Einer der fleißigen kleinen Übeltäter nach getaner Arbeit. Bei dem abgebildeten Exemplar handelt es sich um einen Nobbibluemus Vulgaris (1989 von der Forschung so benannnt zu Ehren eines populären Politikers). |
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Der Eisbär ist im Netz seit 28. April 1997